Homburg lädt mit seinen historischen Bauwerken zum Blick in eine Vergangenheit ein, welche bis in die Römerzeit zurückreicht. Hinzu kommt, dass die Stadt mit den Buntsandsteinhöhlen eines der größten europäischen Naturdenkmäler seiner Art hat.
Die Römerstadt im Freilichtmuseum
Wer seine Füße ins Römermuseum Homburg setzt, geht über den Teil einer ehemaligen römischen “Handelsstadt”, die Homburgs Anfang war, und kann im Freilichtmuseum die Ausgrabungen römischer Gebäude besichtigen. Unter Kaiser Augustus entstand seinerzeit eine Siedlung mit über 2.000 Einwohnerinnen und Einwohnern – eine Römerstadt, die sich an der Kreuzung von zwei Handelswegen erstreckte, bis sie 275 / 276 n. Chr. von den Alemannen niedergebrannt wurde.
Burgen, Festungen und Schloss
Das Mittelalter, hier insbesondere das zwölfte Jahrhundert, ist zeitlicher Rahmen für zwei Bauten, die heute nur noch Ruinen sind. Sowohl die Festung Hohenburg, die im zwölften Jahrhundert Eigentum der Grafen von Homburg war, als auch die ehemalige Abtei Wörschweiler, die damals von Benediktinern und Zisterziensern bewohnt und danach durch Feuer verwüstet wurde, stehen für die Zeit des Adels und der Klosterkultur im alten Homburg. Schloss Karlsberg, welches zwischen 1776 und 1786 von Herzog Karl II. August errichtet wurde, fiel 1793 den Flammen der französischen Revolution zum Opfer. Es ist seither Ruine. Einzig die Gustavsburg, welche als Schloss im Dreißigjährigen Krieg abbrannte und als Wohnbau mit Scheune und Ställen neu aufgebaut wurde, steht heute in voller Pracht restauriert auf Homburger Boden.
Naturdenkmal Schlossberghöhlen
Oberhalb der Stadt Homburg erstreckt sich ein Höhenzug, welcher Europas größte Buntsandsteinhöhlen, ein Naturdenkmal, beheimatet. Die Natur ermöglicht hier eine Reise in jene Welt, von der die gelben, roten und rotgelben Verfärbungen des Sands aus einer Zeit vor 250 Millionen Jahren erzählen. Die Höhlen heißen heute Schlossberghöhlen, weil sie der Festung Hohenburg angeschlossen waren und im 17. Jahrhundert wegen ihres hohen Quarzanteils zur Glasherstellung genutzt wurden. Die Höhlenlabyrinthe waren zudem Ort des Schutzes und der Verteidigung, so dass die Bevölkerung sich bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs hinein immer wieder dorthin zurückziehen konnte.