Kommt die nächste Bundeskanzlerin evtl. aus dem Saarland?

Alle Deutschen, die sich ein wenig für Politik interessieren, können nicht gerade behaupten, dass Deutschland derzeit politisch in ruhigen Fahrwassern unterwegs ist, sowohl was die inländischen als auch die internationalen Beziehungen angeht. Auch in die sogenannte europäische Migrationskrise will irgendwie keine Ruhe kommen. Es wird zwar seit etwa drei Jahren von der Notwendigkeit einer europäischen Lösung gesprochen, nur wirklich sehen tut sie leider irgendwie noch niemand, auch nicht im europäischen Ausland. Es kriselt im Gebälk der Regierungsparteien und der seit 2013 von der AfD gegen die Altparteien geführte, politisch eher rechts und populistisch orientierte Diskurs zeigt immer mehr Wirkung. Kurzum, auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel gerät zusehends unter Druck und es häufen sich Gerüchte, dass nicht nur die Oppositionsparteien, sondern auch die eigenen Regierungs- und Parteifreunde immer mehr Kritik an ihrer Politik üben. Nur was wäre denn, wenn sie sich bei der nächsten Bundestagswahl im Jahr 2021 nicht mehr zur Wahl stellt? Gibt es innerhalb der CDU/CSU wirklich eine Alternative?

Wer wäre aus heutiger Sicht denn ein(e) geeignete(r) Nachfolger(in) aus den Reihen der Regierungskoalition? Viel Vertrauen legen die CDU/CSU-Wähler offenbar nicht mehr in die eigene Führung, denn die Umfragewerte fallen. Wer könnte frischen Wind in das anscheinend manövrierunfähige Gebilde „GroKo 4.0“ bringen?

Vielleicht A, die ehemalige Landesmutter des Saarlandes, die dort von 2011 bis 2018 offensichtlich einen ganz hervorragenden Job machte. Immerhin erreichte die CDU bei der letzten Landtagswahl 2017 im Saarland knapp 41 Prozent der Stimmen und ist damit noch eine der letzten CDU-Hochburgen. Erst im Februar zog Annegret nach Berlin und bekleidet jetzt den Posten der CDU-Generalsekretärin. Auch diesen Job meistert sie offenbar ausgezeichnet und ihre bisherigen öffentlichen Auftritte, im Fernsehen, Talkshows oder Interviews, können sich durchaus sehen lassen. Zumindest scheint sie nicht zu den Politikerinnen aus der Abteilung „Viel reden und dabei nichts sagen“ zu kommen und ist somit vielleicht eine der letzten Hoffnungsträgerinnen für die deutsche CDU-Politik.

Der bisherige Erfolg sei ihr jedenfalls von ganzem Herzen gegönnt.